Rund 200 Werke hat Franz Schubert unvollendet hinterlassen — eine unvorstellbare Zahl! Sie passt zu seinem Leben, das viel zu früh endete, mit nur 31 Jahren: Welche musikalischen Wunderwelten hätte er uns noch erschlossen, wäre er nur älter geworden? Kurz vor seinem Tod arbeitete Schubert an einer Sinfonie in D-Dur (D 936 A), zu der sich umfangreiche Skizzen erhalten haben. Der Italiener Luciano Berio legte sie 1989 seinem Orchesterwerk Rendering zugrunde: eine kreative Begegnung zweier Klangsprachen und Epochen. Und ein Exempel für das Prinzip des «Open End». In Schuberts Fragment sah Berio übrigens schon den Geist Gustav Mahlers aufleuchten. Der wiederum ist mit seiner Fünften Sinfonie zu hören. Berühmtester Satz ist das «Adagietto», das Luchino Visconti 1971 in seinem Film Tod in Venedig verwendete und damit die Mahler-Renaissance auslöste. Diese betörende Musik war Mahlers Liebeserklärung an Alma Schindler. In einer privaten Partitur unterlegte er die Hauptmelodie mit den Worten: «Wie ich dich liebe, Du meine Sonne, ich kann mit Worten Dir’s nicht sagen, nur meine Sehnsucht kann ich Dir klagen und meine Liebe, meine Wonne.»
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.