Über die Idee seiner Neunten Sinfonie hat sich Gustav Mahler in Schweigen gehüllt, aber schon sein Freundeskreis war sicher, dass es mit diesem Werk eine besondere Bewandtnis hatte. Sie sei ein herzergreifendes Lebewohl, glaubte der Dirigent Willem Mengelberg und ordnete den vier Sätzen die Stationen «Trennungsschmerz und Wehmut», «Totentanz», «Galgenhumor» und «Memento mori» zu. Das entrückte Finale verglich sein Kollege Bruno Walter, einst Mahlers Assistent, mit dem «Verfliessen der Wolke in das Blau des Himmelsraumes». Und der Komponist Alban Berg hielt die Neunte für das «Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat», gerade wegen ihrer Todesahnung. Auch musikalisch scheint hier vieles schon von einer anderen Welt zu sein: Die Klangsprache greift weit in die Moderne voraus. Mahler selbst durfte die Uraufführung nicht mehr erleben; Bruno Walter leitete sie im Juni 1912 in Wien, ein Jahr nach dem Tod des Komponisten. Da Mahler die Partitur nicht in der Praxis erproben konnte, weiss man nicht, ob er noch Änderungen vorgenommen hätte — eine besondere Herausforderung bei der Interpretation dieses musikalischen Testaments, wie Kirill Petrenko glaubt.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.