Jean Nouvel, Architekt des KKL Luzern
Am 18. August 1998 wurde der Konzertsaal mit dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Luzerner Trompeten-Ensemble und dem damaligen Bundespräsidenten Flavio Cotti eröffnet. Am folgenden Tag fand das Eröffnungskonzert der Internationalen Musikfestwochen Luzern (heute Lucerne Festival) mit Dirigent Claudio Abado und den Berliner Philharmonikern statt. Im März 2000 wurden auch die Trakte A und B und im Juni das Kunstmuseum Luzern eröffnet. 2004 folgen die Restaurants RED und World Café. 2016 - oder über 17 Jahre nach Eröffnung - übertrifft das KKL Luzern erstmals die Milliarden-Marke hinsichtlich Wertschöpfung. Pro Jahr generiert das KKL Luzern rund 75 Millionen Schweizer Franken Wertschöpfung für die Stadt und die Region Luzern, wie die Universität St. Gallen in der Wertschöpfungsstudie von 2011 berechnete. Seit 2017 ist Philipp Keller CEO der KKL Luzern Management AG. Der heutige Präsident der Trägerstiftung, Markus Moll, und der Verwaltungsratspräsident Felix Howald, sind beide seit 2019 im Amt. Im Jahr 2020 wurden die Restaurants Le Piaf und Lucide eröffnet. Das Restaurant Lucide ist mit 16 Gault Millau Punkten und einem Michelin Stern ausgezeichnet. Die Corona-Pandemie trifft das KKL Luzern hart. Während fast zwei Jahren sind Veranstaltungen nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Die Gastronomie muss immer wieder teilweise oder komplett geschlossen werden. Im Februar 2022 werden dann fast sämtliche Massnahmen aufgehoben und der Betrieb kann in allen Geschäftsfeldern wieder aufgenommen werden. Das Jahr 2023, das Jahr des 25-jährigen Jubiläums, ist dann das erste, in welchem wieder Vollbetrieb herrschte und ein sehr erfolgreiches Ergebnis erzielt werden konnte.
1980 wird der schlechte bauliche Zustand des alten Kultur- und Kongresshauses aus den Jahren 1933/1934 von Architekt Armin Meili bekannt. Im darauffolgenden Architekturwettbewerb gewinnen Jean Nouvel und Emmanuel Cattani den Zuschlag für ein neues Konzerthaus in Luzern. Unternehmensberater Thomas Held wird Gesamtkoordinator Kulturraum. Auf Wunsch der internationalen Musikfestwochen wird 1992 der Akustiker Russell Johnson aus New York beigezogen. 1993 bewilligt die Regierung von Stadt und Kanton Luzern und 1994 dann die Stimmberechtigten der Stadt Luzern die Kosten von 94 Millionen Franken für den Bau eines neuen Kultur- und Kongresszentrums. Am 21. Januar 1995 wird mit einem "Baggerfest" der Spatenstich gefeiert. Zwei Jahre vor der Eröffnung wurde am 1996 die KKL Luzern Management AG gegründet.