Virtuosität in grosser Besetzung: Eine Visitenkarte zur Saisoneröffnung
Das erste Konzert der Saison ist in mehrfacher Hinsicht eine Visitenkarte für das Luzerner Sinfonieorchester. Zum einen führt Gustav Mahlers erste Sinfonie den Aufbruch ins gross besetzte spätromantische Repertoire unter Chefdirigent Michael Sanderling fort: Sie ist das frühe Beispiel einer «inklusiven» Musik, die sich auf dem Weg vom Naturlaut zur strahlenden Choral-Apotheose die ganze Welt zu eigen macht. Zum andern beruht der Erfolg des Orchesters auf der Prominenz der internationalen Solisten, in diesem Programm die als fulminante Virtuosin und gefühlsintensive Gestalterin gefeierte Pianistin Anna Vinnitskaya mit Rachmaninows «Rhapsodie über ein Thema von Paganini».
Der weltberühmte Konzertsaal besticht durch seine einzigartige Akustik. Vom New Yorker Russell Johnson konzipiert, ist unter anderem das optimale Raumverhältnis 1:1:2 für den perfekten Klang verantwortlich. Auch die rund 24’000 quadratischen Gips-Reliefs mit einer Kantenlänge von 20cm sind ein akustisches Element. Im architektonisch atemberaubenden Saal werden Konzertveranstaltungen zu ganz besonderen Erlebnissen.