Stefan Dohr, der exzellente Solohornist der Berliner Philharmoniker, hat schon viele Komponist*innen zu neuen Werken inspiriert: etwa Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm oder Hans Abrahamsen und Jörg Widmann. Jetzt hat Esa-Pekka Salonen ein Hornkonzert für ihn geschrieben, das an diesem Abend zur Uraufführung gelangt. Salonen gehört zu den echten Doppelbegabungen: Er ist einer der weltweit gefragtesten Dirigenten und hat daneben auch noch ein grosses kompositorisches Œuvre geschaffen. Dass er als Finne ein besonderes Faible für den Übervater der finnischen Musik, für Jean Sibelius, hegt, scheint naheliegend. Aber für Salonen war es ein weiter Weg: Während seines Studiums in Helsinki wollte er sogar «nur noch fort von Sibelius». Deshalb ging er nach Italien, und da passierte es: «In einem Antiquariat in der Nähe der Scala habe ich für 500 Lire die Fünfte von Sibelius entdeckt, und sofort sah ich: Diese Musik war etwas komplett anderes, weit weg vom Mainstream.» Seither ist Salonen ein grosser Sibelius-Fan. Und wer das überwältigende Finalthema der Fünften hört, zu dem Sibelius der Flug von Schwänen inspirierte, wird seine Begeisterung sofort verstehen.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.