Zum Ende des Sommers der endlosen Möglichkeiten lassen wir die Gedanken frei fliegen — mit den schönsten Opernchören von Giuseppe Verdi und Gioachino Rossini. Riccardo Chailly und die Ensembles der Mailänder Scala verstehen sich wie keine anderen darauf, den Funken der Italianità zu zünden und das Brio auflodern zu lassen. Neben bekannten Ouvertüren und Chorsätzen etwa aus La traviata oder Otello erwarten uns auch Auszüge aus selten gespielten Werken wie I due Foscari oder La battaglia di Legnano, einem eminent politischen Stück. Es entstand 1848/49 im Kontext des «Risorgimento», der italienischen Einigungsbewegung: «Viva Italia!», fordert eine Chorhymne aus dieser Oper. Und wenige Jahre später sollte Verdis Traum vom geeinten Land mit der Ausrufung des Königreichs Italien tatsächlich Wirklichkeit werden. Auch die glorreiche Schweizer Geschichte kommt nicht zu kurz. Zwei Nummern aus Rossinis Guglielmo Tell, darunter natürlich die fetzige Ouvertüre, beschliessen diesen Nachmittag der grossen Gefühle. Das heisst, zumindest das offizielle Programm. Denn wenn wir genug klatschen, gibt es vielleicht noch mehr Ohrwürmer aus dem Mutterland der Musik, die uns so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen werden.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.