Grosse Romantik im Cinemascope-Format
Chefdirigent Michael Sanderlings Versprechen, mit dem Luzerner Sinfonieorchester in grossen Besetzungen ein «saftiges, klanglich opulentes Repertoire» aufzubauen, löst das Schlusskonzert doppelt ein. Zum einen mit der zweiten Sinfonie von Jean Sibelius, die sich aus einfachen Motiven zu weiten Klanglandschaften und zu einem grandiosen Finale auswächst. Damit weist das viersätzige Werk eine Spannweite auf, der nur grosse klangliche Mittel zur Durchschlagskraft verhelfen können. Das Werk wurde in Finnland 1902 mit dem Kampf des Landes um seine Unabhängigkeit von Russland verbunden. Anders liegt der Fall beim Violinkonzert von Samuel Barber. Der amerikanische Komponist übertrug darin 1939 die warme Klangwelt seines «Adagio for Strings» auf die Dimensionen eines dreisätzigen Solokonzerts, das der Geiger Gil Shaham mit einem Feuerwerk im Finale krönen wird. Der schwelgerische Sound und die einprägsamen Melodien sind wie geschrieben für ein Orchester im Cinemascope-Format. Aber die mit Romantik getränkten Emotionen sind hier nicht nur grosses Kino. Sie verdanken sich auch der Schweiz, nämlich der Berglandschaft des Oberengadins, wo Barber in Sils Maria die in Paris und den USA vollendete Komposition begann.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.